Shampoo gegen graue Haare
Irgendwann trifft es jeden: graue Haare sprießen erst einzeln, dann häufiger und schlussendlich flächendeckend auf unserem Kopf. Die Ursache für graue Haare sind, dass die Haarwurzeln aus verschiedenen Gründen nicht mehr in der Lage sind, ausreichend Melanin – den Farbstoff der Haare – zur Verfügung zu stellen. Die Folge ist graues Haar. Wäre es da nicht schön, diesem Prozess bei der ganz normalen Haarwäsche mit einem Shampoo entgegen zu wirken?
Die gute Nachricht ist: das gibt es. Allerdings setzt deren Wirkprinzip beim bereits vorhandenen Haar an, indem sich dem Shampoo beigemischte Pigmente zwischen den Hornschuppen der Haare anlagern. Was sich zunächst nach einer Färbung anhört, ist jedoch keine. Während beim Färben der Haare die innere Struktur des Haares chemisch verändert und so gefärbt wird, legen sich bei den Shampoos gegen graue Haare – ähnlich der Tönung – Pigmente von außen ums Haar. Durch die tägliche Anwendung soll hierbei ein regelmäßiges Farbbild entstehen beziehungsweise erhalten bleiben.
Hat man sich bereits mit grauem Haar abgefunden, gibt es auch hierzu spezielle Pflegeshampoos. Diese wirken dem sogenannten Gilb – einem Gelbstich im grauen Haar – entgegen. Dieser Gilb entsteht durch die noch vorhandenen Farbpigmente im größtenteils ergrauten Haar. Durch blaue oder lilafarbene Pigmente neutralisieren diese Shampoos den Gelbstich, sodass das Grau gepflegt wirkt.
So können Shampoos gegen graue Haare beziehungsweise für deren Pflege dabei helfen, diese zu kaschieren oder deren Gelbstich zu reduzieren. Dennoch können sie die natürliche Haarfarbe nicht erhalten, da sie dem bereits vorhandenen Haar Farbpigmente zuführen und nicht schon bei dessen Entstehung in der Wurzel ansetzen, wodurch kein körpereigenes Melanin ins Haar eingelagert wird. Doch was wäre für den Erhalt der natürlichen Haarfarbe überhaupt notwendig?
Wie entsteht die natürliche Haarfarbe?
Die natürliche Haarfarbe wird durch Melanin bestimmt. Melanin ist ein vom Organismus gebildeter Farbstoff, der je nach Zusammensetzung der Pigmente von gelblich über braun bis hin zu schwarz sein kann. Die individuelle Zusammensetzung dieser Pigmente ist genetisch bestimmt und verleiht uns damit unsere Haarfarbe, bevor äußere Einflüsse wie UV-Strahlung oder auch chemische Haarfärbemittel diese wiederum beeinflussen können.
In den Haarfollikeln befinden sich sogenannte Melanozyten, die dafür verantwortlich sind, das Melanin in die Hornsubstanz – das Haar – einzubauen. Wird dieser Prozess gestört – beispielsweise, weil kein Melanin verfügbar ist – nehmen Luftbläschen diesen Platz ein, was das Auge als weiß oder grau wahrnimmt. Mit zunehmendem Alter nehmen diese Störungen zu und in der Folge bekommt man immer mehr graue Haare.
Warum werden Haare mit zunehmendem Alter grau?
Unser Körper ist stets Einflüssen ausgesetzt, die sich negativ auf unseren Stoffwechsel auswirken. Das kann eine unausgewogene Ernährung sein, die dem Körper dauerhaft oder auch zeitweise die Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen vorenthält. Und nicht nur fehlende Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und Eiweiße können Schaden anrichten. Auch die falschen Stoffe können den Organismus zusätzlich belasten. Dazu gehören vielfältige Ursachen, insbesondere Nikotin, Alkohol oder auch Medikamente. Auch Stress und Krankheiten können das empfindliche Gleichgewicht des Stoffwechsel durcheinander bringen. Darüber hinaus hat die individuelle Genetik einen entscheidenden Einfluss auf unseren Stoffwechsel.
Läuft dieser nicht mehr optimal ab, so kann das Enzym Katalase nicht mehr in ausreichendem Maße hergestellt werden. Dieses hat die Aufgabe, das Stoffwechselabbauprodukt Wasserstoffperoxid in den Zellen abzubauen. Wasserstoffperoxid wiederum greift das Enzym Tyrosinase an, welches an der Entstehung des Farbstoffes Melanin eine entscheidende Rolle einnimmt. Und ohne Melanin – wie oben beschrieben – werden die Haare grau. Möchte man diese verheerende Prozesskette also durchbrechen, fängt man am besten am Anfang an und sorgt für einen gesunden Stoffwechsel im gesamten Körper und insbesondere in der Kopfhaut.
Somit kann sich der Körper selbst helfen, das Wasserstoffperoxid auf natürliche Weise abzubauen und den Melanozyten das Melanin zur Verfügung zu stellen.
Wie unterstütze ich meinen Stoffwechsel im Kampf gegen graues Haar?
Um die Haarwurzeln optimal in Ihrer Funktion zu unterstützen, gesundes und kräftiges Haar in der natürlichen Haarfarbe zu produzieren, ist die Grundlage ein gesunder Stoffwechsel. Das bezieht sich auf den ganzen Körper, denn ist dieser insgesamt nicht gesund, so verspricht eine punktuelle Behandlung kaum Erfolg. Vermeiden Sie Stress und ernähren Sie sich ausgewogen, ballaststoffreich und basisch, zum Beispiel mit viel Obst und Gemüse, Vollkornprodukten, Kartoffeln, Kräutern, Fisch und Fleisch.
Und auch als Vegetarier sollten Sie nicht auf hochwertige Eiweiße verzichten. Greifen Sie in diesem Fall auf beispielsweise Hülsenfrüchte wie Linsen und Bohnen, Nüsse, Tofu und Eier zurück. Achten Sie darauf, den Speiseplan abwechslungsreich und bunt zu gestalten, um stets eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen, Mineralien zu gewährleisten.
So vermeiden Sie, dass Ihr Körper unter sogenannten oxidativen Stress gerät. Hiervon ist die Rede, wenn der Stoffwechsel nicht mehr in der Lage ist, Oxidantien (auch freie Radikale genannt) wie Wasserstoffperoxid abzubauen. Diese freien Radikale schädigen die Zellstruktur insgesamt und verantworten den Alterungsprozess maßgeblich. Achten Sie daher darauf, genügend Antioxidantien zu sich zu nehmen, um das Gleichgewicht aufrecht zu halten. Diese finden Sie vor allem in Gemüse, Salaten, Kräutern, Früchten und Nüssen.
Wie kann man nachhaltig grauen Haaren entgegenwirken?
Ein insgesamt gesunder und gut funktionierender Stoffwechsel ist die Grundlage dafür, dass die natürliche Haarfarbe lange erhalten bleibt. Doch es sind viele Faktoren, die sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken können und den Stoffwechsel – wenn auch nur geringfügig – stören. Um die Kopfhaut und damit die Haarfollikel daher optimal zu unterstützen, ist eine perfekte Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen notwendig. Nur so sind die Zellen selbst in der Lage, sich von schädlichen Abbauprodukten wie Wasserstoffperoxid selbst zu befreien und Melanin bereitzustellen.
Da Shampoos gegen graue Haare lediglich über die Zugabe von Pigmenten funktionieren, dienen sie nicht der körpereigenen Melaninproduktion und kaschieren lediglich das bereits graue Haar. Die Haarlotion Anti-Grey Elixir von La Biosthétique ist hierfür wiederum ideal: die natürlichen Inhaltsstoffe versorgen die Kopfhaut mit den Nährstoffen, die für den gesunden Stoffwechsel benötigt werden. So reduzieren Sie den oxidativen Stress – der die Zellalterung vorantreibt und graue Haare verursacht – und erhalten die Produktion der natürlichen Farbpigmente in Ihren Haarwurzeln.